GdB-Widerspruch: Erfolgsaussichten

GdB-Widerspruch: Erfolgsaussichten

Inhaltsverzeichnis

Lohnt sich der Widerspruch gegen den Feststellungsbescheid?

Ein Widerspruch gegen den Feststellungsbescheid des Versorgungsamtes kann sich in vielen Fällen lohnen. Durch einen Widerspruch haben Sie die Chance, eine höhere Einstufung des Grades der Behinderung (GdB) oder die Anerkennung zusätzlicher Merkzeichen zu erreichen. Damit gehen einige Vorteile einher, wie zum Beispiel Steuervergünstigungen oder vergünstigte Eintrittspreise.

Ab einem GdB von 50 und dem damit verbundenen Schwerbehindertenausweis können weitere Nachteilsausgleiche wie mehr Urlaub, ein Behindertenparkausweis, ein verbesserter Kündigungsschutz und ein früherer Renteneintritt in Anspruch genommen werden.

Sofort und einfach zum Anwalt: Buchen Sie jetzt Ihre Online-Rechtsberatung

Tipps für bessere Erfolgsaussichten

Um die Chancen auf einen erfolgreichen GdB-Widerspruch zu erhöhen, sollten Betroffene einige wichtige Punkte beachten:

Tipp 1: Akteneinsicht beantragen

Gemäß § 25 SGB X haben Sie (beziehungsweise Ihr Rechtsanwalt) das Recht, Einsicht in die Akten des Versorgungsamtes zu nehmen. So können Sie Entscheidungsgrundlagen des Amtes nachvollziehen und mögliche Fehler oder Lücken in der Ermittlung oder Bewertung ausfindig machen. 

Tipp 2: Ausführliche Begründung vorbereiten

Eine detaillierte und fundierte Begründung des Widerspruchs ist entscheidend für den Erfolg. Fokussieren Sie sich dabei auf die konkreten Auswirkungen Ihrer Gesundheitsstörungen auf Ihren Alltag und Ihr Berufsleben. Beziehen Sie sich auf die Versorgungsmedizin-Verordnung und zeigen Sie auf, wo die Bewertung des Versorgungsamtes von den dort festgelegten Kriterien abweicht. Falls Sie unsicher sind, wie die Begründung stichhaltig und rechtlich fundiert formuliert werden kann, sollten Sie einen Rechtsanwalt für Schwerbehindertenrecht hinzuziehen. 

Tipp 3: Fachärztliche Stellungnahmen einholen

Grundlage der versorgungsamtlichen Entscheidung sind aktuelle fachärztliche Berichte. Bitten Sie Ihre behandelnden Ärzte um ausführliche Stellungnahmen, die nicht nur Diagnosen auflisten, sondern auch die funktionellen Einschränkungen und deren Auswirkungen auf Ihre Lebensführung beschreiben. Wichtig ist, dass sich der Arztbericht beziehungsweise die Stellungnahme an den Kriterien der Versorgungsmedizinverordnung orientiert. 

Tipp 4: Fristen einhalten

Die Widerspruchsfrist beträgt gemäß § 84 SGG einen Monat ab Zugang des Bescheides. Um diese Frist zu wahren, können Sie zunächst einen fristwahrenden und unbegründeten Widerspruch einlegen. Dies gibt Ihnen Zeit, die Akteneinsicht abzuwarten und eine fundierte Begründung zu erstellen. Bei fehlender oder fehlerhafter Rechtsbehelfsbelehrung verlängert sich die Widerspruchsfrist sogar auf ein Jahr (§ 66 SGG).
 

Ihr Antrag auf Anerkennung einer Behinderung wurde abgelehnt oder der GdB viel zu niedrig bemessen? Hopkins Rechtsanwälte helfen Ihnen beim Widerspruch.

Ungünstige Ausgangssituationen für einen GdB-Widerspruch

In bestimmten Fällen sind die Erfolgsaussichten eines GdB-Widerspruchs eher gering: 

  • Bei Beeinträchtigungen, die in der Versorgungsmedizin-Verordnung eindeutig mit einem bestimmten GdB bewertet sind und bei denen keine Besonderheiten vorliegen. 
  • Wenn die Begründung des Versorgungsamtes schlüssig ist und alle relevanten Aspekte berücksichtigt wurden. 
  • Wenn es keine (aktuellen) ärztlichen Unterlagen gibt, die den aktuellen Gesundheitszustand ausreichend dokumentieren. 
  • Ist die einmonatige Frist für Widerspruch abgelaufen, ist der Feststellungsbescheid bestandskräftig und nicht mehr anfechtbar. Dann haben Sie oft nur noch die Option, einen komplett neuen Antrag auf Anerkennung der Schwerbehinderung zu stellen.

Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Anwalt mit Spezialisierung auf Schwerbehindertenrecht beraten, wie Ihre Erfolgsaussichten stehen und welche Alternativen Sie möglicherweise haben.

Hopkins unterstützt Sie beim Widerspruch gegen das Versorgungsamt.

Vorteile anwaltlicher Unterstützung

Die Hinzuziehung eines Rechtsanwalts kann die Erfolgsaussichten eines GdB-Widerspruchs deutlich verbessern, denn ein gut vorbereiteter und begründeter Widerspruch hat durchaus Aussicht auf Erfolg. Die juristische Unterstützung kann dabei ein entscheidender Faktor sein, um Ihre Rechte effektiv durchzusetzen und zu erreichen, dass der Grad der Behinderung anerkannt wird, der Ihnen zusteht. 

Durch Hopkins Rechtsanwälte steigen Ihre Chancen auf Erfolg beim Widerspruch gegen das Versorgungsamt, denn …

  • 
… unsere Anwälte bearbeiten jährlich zahlreiche Verfahren und wissen daher genau, worauf es ankommt. 
  • 
… Unsere Anwälte haben Ihr Verfahren mitsamt der nötigen Fristen und formalen Anforderungen im Blick, sodass Sie nichts verpassen können.
  • … unsere Anwälte führen die Korrespondenz mit allen Beteiligten und nehmen Ihnen somit viel Arbeit ab. Da das Widerspruchsverfahren für Betroffene oft belastend ist, kann ein Anwalt, der den Schriftverkehr und die Kommunikation mit dem Versorgungsamt übernimmt, eine erhebliche Entlastung sein. 
  • … unsere Anwälte werden Sie – wenn nötig – vor Gericht vertreten, um die Anerkennung Ihrer Schwerbehinderung durchzusetzen. 
  • … mit unseren Anwälten haben Sie qualifizierte Partner an Ihrer Seite, die bereits unzählige Widersprüche erfolgreich durchgeführt haben und sowohl die medizinischen als auch die juristischen Fallstricke bestens kennen.


Schnell und einfach zum Anwalt: Buchen Sie jetzt Ihre Online-Rechtsberatung

Schnell und einfach zum Anwalt: Buchen Sie jetzt Ihre Online-Rechtsberatung

Rechtsberatung buchen

Mehr zum Thema

Behinderung/GdB